Chemische Haarfärbemittel erhöhen das Risiko für Krebs
Haarfärbemittel sind ein bunter Cocktail mit den unterschiedlichsten Chemikalien. Ein Teil ist natürlich unbedenklich aber andere gelten als schädlich, manche sogar als krebserregend.
So weiss kaum jemand, dass man durch chemische Haarfärbemittel seine Gesundheit auf das Spiel setzt. Denn die Haarfarbe muss relativ lange einwirken damit die Farbstoffe an den Haare wirken können, aber so haben auch die schädliche Chemikalien Zeit in die Kopfhaut einzudiffundieren und über die Blutlaufbahn im Körper verteilt zu werden.
Des weiteren werden auch die Giftstoffe eingeatmet und gelangen dadurch tief in die Lunge.
Nachfolgend erfährst Du warum und wie gefährlich chemische Haarfärbemittel wirklich sind und wie Du die gesundheitlichen Risiken durch die Verwendung von natürlichen Pflanzenhaarfarben vermeiden kannst.
Warum chemisches Haar färben !
In unserer modernen Gesellschaft werden farbenfrohe Haare mit Schönheit, Jugend und Gesundheit assoziiert. Aus diesem Grund greifen nicht nur junge Menschen besonders Freauen zu einer poppigen Haarfarbe, sondern besonders Frauen im fortgeschrittenen Alter, welche Probleme mit den ersten grauen Haare haben verfallen regelrecht in eine Panikattacke und greifen zu der nächst besten chemischen Farbbombe.
So lassen bei diesem Thema selbst gesundheitsbewusste Personen sämtliche Zweifel hinter sich und benutzen die erstbeste Haarfarbe, die farblich Ihren Vorstellungen entspricht, oder verbenden kritiklos die angebotene Haarfarbe in Ihrem bevorzugeten Haarsalon.
Untersuchungen ergaben, dass langjährig beschäftigte Friseure eine genau so hohe Belastung mit Chemie aufweisen wie Arbeiter einer Chemiefabrik. Bei Untersuchungen der Berufsgruppe wurde bei männlichen Friseuren ein um 20% bis 60% über dem Bevölkerungsschnitt liegendes Risiko Blasenkrebserkrankung festgestellt. Auch liegt bei Friseuren / Friseurinnen das Lungenkrebsrisiko um 30% Prozent über dem Durchschnitt der Bevölkerung.
Warum generell Haare färben
- "Trend". Ein buntes Haar in den Farben blau oder orange ist besonders bei der Jugend in. Wären solche Farben vor Jahren noch undenkbar gewesen ist es heute In.
- "Look" Eine subtile Farbe auf das Haar setzen kann optisch Wunder wirken. Unterschiedliche Farbtöne entstehen, das Licht wird unterschiedlich reflektiert und die Haare wirken dadurch lebendiger und interessanter.
- "Grauhaarabdeckung" Die Abdecken der ersten grauen, silbernen,weissen Haare, oder auch der komplett ergrauten Haare ist immer noch der Hauptgrund einer Haarfärbung.
Kritische Inhaltsstoffe in Haarfärbemittel:
Haarfarben – Die kritischen Inhaltsstoffe !
Damit Haarfarben zuverlässig abdecken und sich nicht schnell auswaschen, sind sehr starke Chemikalien erforderlich.
Die kritischen Innhaltsstoffe dabei sind:
schädliche Innhaltsstoffe | Nachteile |
---|---|
P-Aminophenol | Gilt als erbgutverändernd und krebserregend. Schränkt eventuell die Fruchtbarkeit ein. mehr Info |
2,5-Toluylendiamin (PTD) p-Phenylendiamin (PPD) Hydroxyethyl-p-Phenylendiamin |
Verdacht krebserregend zu sein, soll verantwortlich für das sehr hohe Blasenkrebsrisiko bei Friseuren sein. Sind starke Allergene welche bei empfindlichen Personen starke allergene Reaktionen verursachen. mehr Info |
Resorcin | Erbgutverändernd (Zellverändernd) und verantwortlich für Hautreizungen. mehr Info |
PEG/PEG-Derivate | Macht die Haut durchlässig. mehr Info |
Ammoniak | Ammoniak lässt den Haarschaft aufquellen und macht das Haar durchlässig für andere Stoffe. mehr Info |
P-Aminophenol in Haarfarbe !
P-Aminophenole sind aromatische Verbindungen und leiten sich von Anilin sowie Phenol ab. Sie werden bei der Herstellung von Arzneimitteln und Farbstoffen, Färbemittel und Oxidationsmittel verwendet.
Laut der Kosmetikverordnung dürfen P-Aminophenole nicht in kosmetischen Produkten verwendet werden. Allerdings ist es in geringen Mengen möglich eine Genehmigung zu erhalten und so machen die Hersteller keinen Hehl aus dem Einsatz von P-Aminophenol in Ihren Haarfärbeprodukten.
INCI Bezeichung von P-Aminophenol
- P-Aminophenol
- 4-Aminophenol
- 4-Hydroxyanilin
Gefahr von P-Aminophenol
Krebserregend
Das EU Chemikalienrecht hat p-Aminophenol eindeutig als CMR-Stoff (cancerogen, mutagen und reproduktionstoxisch) eingestuft.
Erbgutverändernd
Die P-Aminophenole gelten als erbgutverändernd. Gemäß der Gefahrstoffverordnung Einstufung in die Kategorie 3 wodurch irreversibler Schaden möglich sind.
Gesundhetsschädlich beim Einatmen
Wird als gesundheitsschädlich beim Einatmen oder auch beim Verschlucken eingestuft.
Umweltgefährlich
Ist sehr giftig für Wasserorganismen und kann somit in Gewässern langfristig eine schädliche Wirkungen haben.
PPD !
PPD ist P-Phenylendiamin sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Amine.
Besonders die dunkleren Farbtöne enthalten sehr oft Paraphenylendiamin (PPD) auf welches viele Menschen allergisch sind, und welches schwere allergische Reaktionen auslösen kann.
PPD wird zum aufweichen des Haarschafts verwendet. Es bricht die tannenzapfenartig angeordneten Hornschuppche des Haares auf, so dass es andere Chemikalien aufnehmen kann.
INCI Bezeichung von PPD
Relativ leicht zu finden. Taucht in der INCI Liste unter sehr ähnlichen Namen auf.
- p-Phenylenediamine
- para-Phenylenediamine
- p-Phenylenediamine HCL
- p-Phenylenediamine Sulfate
Gefahr von PPD
PPD ist sehr in Verrruf geraten da es in die Farbe für Hennatatoos gemischt wird und dort oft zu schweren allergischen Reaktionen geführt hat. Info
Krebserregend
Laut amerikanischen Studien fördert PPD die Entstehung von Tumoren besonders im Harntrakt. Das führt zu einem deutlich erhöhten Blasenkrebsrisiko bei Friseuren. So ist Blasenkrebs bei Friseuren von der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege als Berufskrankheit anerkannt.
Allergen
Auswirkungen einer PPD Kontaktallergie sind Pruritus, Rötungen und vesikuläre, manchmal sogar bullöse Dermatitis.
Es können der Kopfhautansatz, das Gesicht oder auch die Ohren betroffen sein. Die Kopfhaut selbst ist eher selten sichtbar duch PPD entzündet.
In seltenen, schweren Fällen können sich im Gesicht z.B. an den Augenlidern Ödeme, Blasen und Exsudat bilden.
Eine Ausbreitung auf Nacken, Brust und Arme ist ebenfalls möglich.
Trocknet das Haar aus
Das chemische Aufbrechen des Haars durch PPD lässt sich nicht wieder rückgängig machen. Daher trocknet es aus und Spliss entsteht.
PTD !
PTD ist 2,5-Diaminotoluol und ein chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Amine.
Besonders die dunkleren Farbtöne enthalten sehr oft Paraphenylendiamin (PTD) auf welches viele Menschen allergisch sind, und welches schwere allergische Reaktionen auslösen kann.
PTD wird zum aufweichen des Haarschafts verwendet. Es bricht die tannenzapfenartig angeordneten Hornschuppche des Haares auf, so dass es andere Chemikalien aufnehmen kann.
INCI Bezeichung von PTD
- 2,5-Diaminotoluol
- p2,5-TDA
- 2-Methyl-p-phenylendiamin
- Toluol-2,5-diamin
- Toluene-2,5-diamine
Gefahr von PTD
PTD ist sehr in Verrruf geraten da es in die Farbe für Hennatatoos gemischt wird und dort oft zu schweren allergischen Reaktionen geführt hat.
Krebserregend
Laut amerikanischen Studien fördert PTD die Entstehung von Tumoren besonders im Harntrakt. Das führt zu einem deutlich erhöhten Blasenkrebsrisiko bei Friseuren. So ist Blasenkrebs bei Friseuren von der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege als Berufskrankheit anerkannt.
Allergieauslösend
Auswirkungen einer PTD Kontaktallergie sind Pruritus, Rötungen und vesikuläre, manchmal sogar bullöse Dermatitis.
Es können der Kopfhautansatz, das Gesicht oder auch die Ohren betroffen sein. Die Kopfhaut selbst ist eher selten sichtbar duch PPD entzündet.
In seltenen, schweren Fällen können sich im Gesicht z.B. an den Augenlidern Ödeme, Blasen und Exsudat bilden.
Eine Ausbreitung auf Nacken, Brust und Arme ist ebenfalls möglich.
Trocknet das Haar aus
Das chemische Aufbrechen des Haars durch PDT lässt sich nicht wieder rückgängig machen. Daher trocknet es aus und Spliss entsteht.
Resorcin !
Resorcin leitet sich von Benzol ab und wird zur Herstellung von Farbstoffen verwendet.
Es hat einen angenehmen Geruch.
Resorcin wird als Kuppler in Haarfärbemitteln eingesetzt. Zusammen mit einer Oxidationsbasen reagiert er zu unlöslichen Farbstoffen.
INCI Bezeichung von Resorcin
- Resorzin
- Resorcin
- Resorcinol
- 1,3-Dihydroxybenzol
- 1,3-Benzoldiol
- m-Dihydroxybenzol
Gefahr von Resorcin
Zellverändernd
Resorcin steht im Verdacht für Zellveränderung (Mutation) verantwortlich zu sein. In Zellversuchen wurden Veränderungen an Chromosomen festgestellt.
Besoders während der Schwangerschaft sollte unbedingt auf die Verwendung von auf Resorcin und generell chemischer Haarfärbemittel verzichtet werden.
Hautallergen
Resorcin wirkt stark haut- und schleimhautreizend. In Färbemittel können allergische Hauterkankungen auftreten. Bei Augenkontakt sind anhaltende Augenschäden möglich.
Allergische Hauterkankungen der Haut äußen sich in allergische Reaktionen wie Juckreiz, Rötungen, Entzündungen oder Ödeme.
Trocknet das Haar aus
Das chemische Aufbrechen des Haars durch Ammoniak lässt sich nicht wieder rückgängig machen. Daher trocknet es aus und Spliss entsteht.
Ammoniak in Haarfarbe !
Ammoniak ist eine flüchtige Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff und hat einen stark stechenden Geruch.
Ammoniak lässt den Haarschaft aufquellen. Die tannenzapfenartig angeordneten Hornschüppchen der Haares werden aufgebrochen, so dass andere chemische Zutaten von Färbemittel ins Haarinnere eindringen können.
INCI Bezeichung von Ammoniak
Leicht zu finden da es tatsächlich nur unter einer Bezeichnung in der INCI Liste zu finden ist.
- Ammoniak
Gefahr von P-Aminophenol
Trocknet das Haar aus
Das chemische Aufbrechen des Haars durch Ammoniak lässt sich nicht wieder rückgängig machen. Daher trocknet es aus und Spliss entsteht.
Hustenreiz
Die Dämpfe der Färbemittel können zu Hustenreiz führen.
Ammoniak hat einen schlechten Ruf ist aber aus gesundheitlicher Sicht nicht besonders problematisch für den Körper. Der stechende Geruch macht es so auffällig, aber andere geruchsfreie Chemikalien in den Haarfärbemitteln sind wesentlich gefährlicher.
Abhilfe - rein pflanzlichen Haarfarben !!!
Neben den chemischen Haarfärbungen gibt es auch rein pflanzliche Färbemittel. Manche Pflanzen wie Henna, oder auch die Walnussschalen haben die Eigenschaft, Pigmente von anderen Pflanzen an die Eigenen zu binden. Damit ist es ebenfalls möglich auf rein pflanzlicher Basis die Haare zu färben.
Alle Informationen zu den rein natürlichen Pflanzenhaarfarben findest du hier.
Die negativen Eigenschaften der chemischen Haarfarben ist bei den natürlichen nicht gegeben. Diese können ohne bedenken angewendet werden.
Khadi reines Henna
Orange ist deine Haarfarbe. Dann ist das genau die richtige Haarfärbung für dich.
Farbton
- helles Haar in kräftigen, intensiven lebendigen Orangerot.
- Braune Haare erstrahlen in einem kräftigen Mahagoni.
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